Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit

Was verstehe ich darunter?

Wie unterstütze ich Dich dabei, Dein Leben nachhaltiger zu gestalten?

In meinem Livetraining "Pionier*in des Wandels werden" lernst Du, was Nachhaltigkeit bedeutet und was Du dafür tun kannst, damit die Gesellschaft und die Welt nachhaltiger werden. Du lernst einerseits, wie Du selbst ein nachhaltiges Projekt in die Welt bringst und andererseits, wie Du Deinen Alltag nachhaltiger gestaltest.


Was verstehe ich unter Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung sind zwei Begriffe, die je nachdem, wer darüber spricht, sehr viele verschiedene Aspekte enthalten können - ökologische, soziale, ökonomische, kulturelle, politische und weitere Aspekte.


Deswegen beschreibe ich Dir hier, was ich darunter verstehe und Du bekommst einen Eindruck davon, wie ich das Thema "Nachhaltigkeit" in meinen Livetrainings und Onlinekursen gemeinsam mit Dir beleuchte und bearbeite.


Change-i und die Nachhaltigkeit

Ich beschäftige mich seit 2012 mit dem Thema Nachhaltigkeit und habe dazu auch von 2012 bis 2018 meine Doktorarbeit zum Thema „Pioniere des Wandels und städtische Kulturen der Nachhaltigkeit in München, Barcelona und Kopenhagen“ geschrieben. Seitdem fasziniert mich der Facettenreichtum von Nachhaltigkeit und sie ist Teil meiner Arbeit und meines Lebens geworden.


Wie kam es dazu?


2011 wurde ein Gutachten mit dem Titel „Die große Transformation“ vom Wissenschaftlichen Beirat für Gesellschaft und Umwelt veröffentlicht. Darin ging es um sogenannte „Pionier*innen des Wandels“, die es brauche, um den Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft mitzugestalten. 
Ich habe mich damals im Jahr 2012 gefragt: „Wer sind diese Pionier*innen? Wie lassen sie sich charakterisieren? Was haben sie für Wertvorstellungen? Wie stellen sie sich die Gesellschaft und die Welt nachhaltig vor? Wie eignen sie sich Wissen an? Wie lernen sie? Wie entwickeln sie Projekte? Wie arbeiten sie miteinander bzw. mit anderen zusammen? Wie gehen sie mit Konflikten um? Wie kommunizieren sie?“

Mit diesen Fragen im Gepäck habe ich in München, Barcelona und Kopenhagen Menschen in leitenden Funktionen in Nachhaltigkeitsorganisationen und -unternehmen ebenso wie Expert*innen in Stadtverwaltungen befragt. Die Reichhaltigkeit und Vielgestaltigkeit der Antworten und Lösungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Gesellschaft und Welt kannst Du in meiner Doktorarbeit nachlesen.


Was ist nun Nachhaltigkeit und was ist nachhaltige Entwicklung?

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ basiert auf Hans Carl von Carlowitz‘ Abhandlung „Sylvicultura oeconomica, oder haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur wilden Baum-Zucht“ aus dem 18. Jahrhundert (1713). Einfach auf den Punkt gebracht, hat von Carlowitz damals gesagt: Nachhaltigkeit bedeutet, wenn wir nur so viel Bäume aus einem Wald schlagen, dass der Wald sich selbstständig regenerieren kann und Bäume nachwachsen. Das ist der Ursprung des Begriffs Nachhaltigkeit. „Nachhaltige Entwicklung“ wurde dann im Brundtland Bericht (1987) definiert, als: Dass wir Menschen nur so viel Ressourcen nutzen und unsere Bedürfnisse erfüllen, dass auch Menschen in der Zukunft, zukünftige Genrationen ihre eigenen Bedürfnisse erfüllen können. 
Diesem Anspruch zu folgen, ist nicht leicht. Denn woher sollen wir wissen: „Wie werden die Menschen in der Zukunft sein? Was für Bedürfnisse werden sie haben?“ Aber dieser Anspruch stellt einen wesentlichen Teil von nachhaltiger Entwicklung dar, nämlich genau darauf zu achten: „Wie wird es in der Zukunft sein und wie müssen wir heute Leben und uns entwickeln, damit unser Planet mit uns gemeinsam weiter existiert?“ Auf diese Fragen muss und darf die gesamte Menschheit gemeinsam Antworten finden.


Ansätze und Modelle zu Nachhaltigkeit

Es gibt verschiedene Ansätze und Modelle zu Nachhaltigkeit. In einigen wird Nachhaltigkeit in drei Bereiche aufgeteilt: die ökologische, die soziale und die ökonomische Nachhaltigkeit. Es gibt beispielsweise das Säulenmodell, in dem diese drei Bereiche gleichwertig nebeneinanderstehen. Das heißt, man könne die Säulen gegenseitig ersetzen, beispielsweise die ökologische Säule durch ökonomisch-technische Lösungen. Es gibt auch andere Ansätze, wie die Theorie und Praxis starker Nachhaltigkeit nach Döring und Ott, die besagt: Man könne die soziale Nachhaltigkeit und die ökonomische Nachhaltigkeit nicht neben die ökologische stellen, weil man die ökologische Nachhaltigkeit nicht durch die anderen beiden Bereiche ersetzen könne. Wenn die ökologische Sphäre der Nachhaltigkeit, unsere Umwelt, unser biologisches System kaputt gegangen ist, gibt es keine soziale oder ökonomische Sphäre der Nachhaltigkeit mehr, weil wir Menschen innerhalb dieser Biosphäre, dieser Umwelt existieren. Wir brauchen Luft, Wasser und Nahrung, um existieren zu können. Dementsprechend besagt die Theorie starker Nachhaltigkeit, dass die Ökologie, die ökologische Nachhaltigkeit die Basis ist, auf der man ein entsprechendes soziales und ökonomisches System aufbauen muss, das dieses ökologische Gleichgewicht bewahrt, wertschätzt und hält.


Es gibt auch integrative Ansätze, die neben der ökologischen, der sozialen und der ökonomischen Nachhaltigkeit noch den Aspekt der Kultur oder der Demokratie und Partizipation integrieren oder Ansätze, bei denen die verschiedenen Bereiche in unterschiedliche Zusammenhänge und Wirkungsbereiche gebracht werden.


Ich persönlich stehe am ehesten hinter der Theorie starker Nachhaltigkeit, da ich mir nicht vorstellen kann, dass wir als Menschheit, als biologische, organische Mechanismen uns von der ökologischen Dimension unabhängig machen können.


Die Dimensionen der Nachhaltigkeit

1992 hat man sich auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung auf vier Dimensionen der Nachhaltigkeit geeinigt: Die ökologische, soziale, ökonomische und kulturelle Dimension der Nachhaltigkeit.


Das heißt für mich auch, dass sich auf einer kulturellen Ebene verschiedenste vielfältige Lösungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung etablieren und entwickeln dürfen, und dürfen müssen, um die kulturelle Vielfalt zu achten. Menschenrechte, Menschenwürde und Nachhaltigkeit stellen für mich an dieser Stelle den Rahmen dar, innerhalb dessen sich die Menschen frei entwickeln und entfalten können.


Die 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung

Das Setzen gemeinsamer Ziele auf internationaler Ebene schritt stetig fort. Zur Jahrtausendwende im Jahr 2000 gab es bereits von den Vereinten Nationen verabschiedete Ziele, die die verschiedenen Bereiche und Dimensionen nachhaltiger Entwicklung mehr oder weniger berücksichtigten: die Millenniumsziele. Über die letzten Jahrzehnte wurden diese Ziele weiterentwickelt zu den 17 Zielen nachhaltiger Entwicklung. Seit 2015 und noch bis 2030 arbeitet man auf Basis der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit den 17 Zielen nachhaltiger Entwicklung, die nun die verschiedenen Säulen, Dimensionen und Aspekte miteinander vereinen und in Beziehung setzen sollen.

Es erscheint auch ein jährlicher Bericht zum Status-Quo der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Es lohnt sich, einen Blick in diesen Bericht zu werfen, wenn man sich genauer mit dem Status Quo, den Zusammenhängen und auch Zielkonflikten der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung auseinandersetzen möchte.


Wandel und Veränderung verstehen und annehmen

Wenn man sich mit nachhaltiger Entwicklung beschäftigt oder erstmals beschäftigen möchte, ist es wichtig, dabei auch zu begreifen, dass Wandel und Veränderung immer Unsicherheiten hervorrufen. Denn sobald wir etwas tun, was wir noch nicht können oder kennen, kann es zu Irritationen führen. Wenn wir das erste Mal Klavier spielen und vorher nicht wissen, was es bedeutet, nicht Klavier spielen zu können, dann kann uns das erschrecken, nervös machen, vielleicht auch neugierig machen, fröhlich stimmen darauf, etwas Neues zu lernen und so weiter. Gerade dieses Gefühlschaos zu würdigen und wertzuschätzen und anzunehmen, ist ein wichtiger Schritt: „Wenn ich mich verändere, wenn ich einen neuen Weg gehe, dann wird es diese Unruhe in mir geben“. Wenn Du das anerkennst, dann kannst Du leichter mit Veränderung umgehen. Dann weißt Du: „Wenn ich einen neuen Weg gehe, geht es darum ihn einzuüben, immer wieder das Neue zu üben und zu praktizieren. Denn dann werde ich sicherer auf diesem neuen Weg.“ 
So kannst Du auch alte Gewohnheiten durch neue ersetzen. Denn dann kannst Du anerkennen, dass das, was Du einmal als funktionierenden Prozess gelernt hast, dass Du diese Gewohnheit wieder verlernen kannst, um an dessen Stelle etwas Neues hinzusetzen: eine neue Gewohnheit, die nachhaltig ist. Wenn Du beispielsweise immer Plastik gekauft hast, kannst Du irgendwann sagen, „ich entscheide mich für den plastikfreien Weg!“, und setzt an die alte Gewohnheit eine neue Gewohnheit.


Nachhaltigkeit als realistischer und optimistischer Weg

Gerade wenn es um nachhaltigen Alltag geht, nachhaltige Veränderungsprozesse, ist es mir besonders wichtig, Meschen beizubringen, dass Nachhaltigkeit etwas Schönes sein kann: „Wir entwickeln uns gemeinsam positiv in die Zukunft!“ Wir müssen uns nicht von etwas Negativem in der Vergangenheit abstoßen, sondern wir können uns gemeinsam positiv zu etwas hin entwickeln. Das hat eine andere Energie, wenn man das so betrachtet. Wir beschäftigen uns dann nicht ständig weiterhin mit dem Problem, sondern nehmen die vielen Zukunftsmöglichkeiten und Wege mehr in den Blick und finden gemeinsam neue Lösungen. Das heißt nicht, dass man die Realität ausblenden soll. Es ist wichtig, Daten und Fakten in den vielen Bereichen der Nachhaltigkeit zu kennen, beispielsweise Daten und Fakten zu Klimawandel, Biodiversitätsverlust, sozialer Ungleichheit oder Ressourcenverbrauch. Der Fokus auf die Möglichkeiten und Wege in Gegenwart und Zukunft hilft allerdings, um optimistische Zukünfte zu kreieren.

Bei diesem kreativen Prozess kann es für jede und jeden helfen, auf Herz, Hirn und Hand zu achten.


Haltung, Wissen und Kompetenzen – Oder: Mit Herz, Hirn und Hand wirken

Zu jedem Aspekt, jeder Facette der Nachhaltigkeit kannst Du eine bestimmte Haltung einnehmen, Wissen mitbringen oder erweitern wollen und ebenso Fähigkeiten mitbringen oder erweitern wollen.

Das Herz steht dafür: Welche Wertvorstellungen hast Du? Mit welcher Haltung gehst Du an die Sache ran? 
Hirn steht für:  Was willst Du wissen? Was kannst Du lernen? Was musst Du lernen, um Dich nachhaltig entwickeln zu können? 
Und die Hand versinnbildlicht: Was sind neue Kompetenzen, Fertigkeiten, Fähigkeiten, die Du lernen kannst auf diesem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft und Welt?

Wann immer Du Lust hast, Dich mehr mit Nachhaltigkeit zu befassen und Dich dafür zu engagieren, kannst Du für Dich überlegen, wie Du Dein Herz, Dein Hirn und Deine Hände miteinfließen lassen kannst. Die Lernziele zu den 17 Zielen nachhaltiger Entwicklung können Dir hier für jedes einzelne Ziel einen Überblick geben.


Bildung für nachhaltige Entwicklung nutzen

Im Bereich der Bildung für nachhaltigen Entwicklung, werden diese drei Bereiche oft bezeichnet als Reflexionskompetenz – dass man sich austauscht über Werte, über Möglichkeiten über Haltungen –, Gestaltungskompetenz – „Welche Wege können wir gehen? Wie können wir die Gesellschaft, die Welt gestalten?“ – und die Handlungskompetenz – also die erarbeiteten Lösungswege gemeinsam umzusetzen. Das sind die zentralen Aspekte in der Bildung für nachhaltige Entwicklung, damit wir Menschen gemeinsam unsere Welt nachhaltig entwickeln können – ohne Angst, sondern realistisch und optimistisch.

Zum tiefer Eintauchen kannst Du einen Blick auf das BNE-Portal werfen: https://www.bne-portal.de/bne/de/home/home_node.html


Zukunftsfokus immer wieder finden und bewahren

Es hat eine positive Energie, wenn Du zu Dir selbst sagst, „was, wenn wir gemeinsam eine wunderbare, nachhaltige Welt gestalten? Was, wenn wir gemeinsam eine friedliche Welt gestalten?“. Hier förderst Du Deine Selbstwirksamkeit. 
Wenn Du sagst, „oh je, alles geht den Bach herunter! Krisen, soweit das Auge reicht!“, dann hältst Du Dich in einer Starre gefangen. Das brauchst Du nicht.
Deswegen ist es mir so wichtig, in meiner Arbeit den Fokus darauf zu setzen, was Du als einzelner Mensch bewirken kannst und was wir gemeinsam bewirken können. Und Du kannst so viel bewirken! Wenn Du Lust hast ein eigenes nachhaltiges Projekt zu entwickeln und umzusetzen, dann mach mit mir das
Live-Training: "Pionier*innen des Wandels werden – Gesellschaftlichen Wandel selbst gestalten".


Nachhaltigkeit in unserem Zusammenleben verankern: Die Kultur(en) der Nachhaltigkeit

In meiner Forschung über Pionier*innen des Wandels habe ich mich auch mit Kultur und Kulturen der Nachhaltigkeit beschäftigt, also mit der Frage, „wie werden wir als Menschen zusammenleben, wenn die Welt nachhaltig geworden ist, und wie können wir uns dahinentwickeln?“
Wenn man sich die drei Bereiche ansieht, die ökologische, die soziale und die ökonomische Nachhaltigkeit, lässt sich das sehr gut mit drei Begriffen verbinden: Achtsamkeit, Menschlichkeit und Genügsamkeit.

Auf der ökologischen Ebene: Die Achtsamkeit oder ein achtsamer Umgang mit der Umwelt: Hier kannst Du Dich fragen: „Wie möchte ich in der Umwelt wirken? Wie möchte ich, dass meine Umwelt ist?“ Stell Dir Deine Umwelt als Dein Wohnzimmer vor. Würdest Du in Deinem Wohnzimmer überall Müll herumliegen lassen? Natürlich nicht. Das heißt, wenn Du Dein Umfeld, Deine Umwelt als Dein Wohnzimmer betrachtest, wirst Du viel achtsamer durch die Welt gehen.

Auf der sozialen Ebene: Die Menschlichkeit. Hier kannst Du Dich fragen: „Wie will ich als Mensch sein? Wie will ich als Mensch mit anderen Menschen umgehen? Wie möchte ich, dass Menschen mit mir umgehen?“ Wenn Du Dir diese Fragen beantwortet hast und in der Konsequenz auch als Vorbild vorangehst, dann erzielst Du genau diese Menschlichkeit auf der sozialen Ebene, die es braucht für eine nachhaltige Welt.

Und auf der ökonomischen Ebene: Die Genügsamkeit. Hier kannst Du Dich fragen: „Was brauche ich wirklich, um glücklich zu sein?“ Statt den vielen Angeboten, die die Welt uns offeriert, nachzugehen, stelle Dir die Frage: „Was macht mich wirklich glücklich? Was brauche ich?“ Und Du wirst feststellen, dass die Dinge und Aspekte im Leben, die Dich glücklich machen und die Du wirklich brauchst, nicht nur diejenigen sind, die man mit Geld kaufen kann. Natürlich brauchen wir – im Sinne der Menschenrechte – Frieden, eine sichere Unterkunft, Nahrung, Wasser, saubere Luft, ein angenehmes Umfeld. Vielleicht brauchst Du Menschen, die Dich inspirieren, eine Arbeit, eine Berufung, die Dich erfüllt und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Das sind alles Punkte, die Du wahrscheinlich brauchst, um ein glücklicher Mensch zu sein. Deswegen schaue Dir die ökonomische Ebene genau an: „Was bedeutet es für mich erfolgreich zu sein? Was bedeutet es für mich, Karriere zu machen? Was ist Wohlstand für mich? Brauche ich materiellen Wohlstand oder brauche ich Zeitwohlstand? Oder will ich ein ganz bestimmtes Gleichgewicht dazwischen? Wie will ich mein Leben verbringen? Wie will ich meine Zeit verbringen?“ Das sind alles Fragen, die auch in die ökonomische Nachhaltigkeit einfließen können und Dir sehr viel Klarheit dahingehend bringen werden, auf und mit welcher Existenzgrundlage Du vollauf glücklich und in Fülle bist.


Prinzipien von Kultur(en) der Nachhaltigkeit

Anschließend möchte ich auf einige Prinzipien von Kultur(en) der Nachhaltigkeit eingehen, die sich als Ergebnisse meiner Forschung gezeigt haben:

  • Zuwendung und Augenhöhe: dass wir uns als Menschen zueinander wenden, uns austauschen, Perspektiven sammeln und uns auf Augenhöhe begegnen.
  • Diversität: dass die Diversität sehr wichtig ist, sowohl auf der biologischen Ebene als auch auf der menschlichen Ebene. Denn jeder Mensch bringt eine ganz wichtige Perspektive in diese Welt und in die nachhaltige Entwicklung ein.
  • Gleichheit und Gerechtigkeit: dass alle Menschen gleich und ebenbürtig sind und die gleichen Rechte haben und dies von allen Menschen, soweit es in ihrer Macht und Möglichkeit liegt, gefördert, unterstützt und gestärkt werden muss.
  • Kreativität: dass alle Menschen lernen dürfen, „ich kann diese Welt gestalten mit meiner Schöpfer*innenkraft! Ich kann immer wieder Neues dazulernen und alte Gewohnheiten durch neue Gewohnheiten ersetzen.“
  • Systemisches Verständnis und Reziprozität: das Bewusstsein entwickeln zu können, dass wir alle miteinander zusammenhängen: „Was ich hier tue, hat Auswirkungen weltweit. So wie ich lokal wirke, habe ich Einfluss auf globaler Ebene. Meine Entscheidungen und Handlungen beeinflussen und gestalten die Welt, ob ich will oder nicht.“
  • Genügsamkeit (siehe oben)
  • Verhältnismäßigkeit und Resilienz: dass wir Menschen gemeinsam auf unsere Umwelt, auf die ökologische Sphäre der Nachhaltigkeit achten. Wir entwickeln demzufolge Gesellschaften und Wirtschaftsweisen, die krisenfest und zukunftsfähig sind und bleiben. Das heißt, dass wir uns ernähren können, uns mit Energie, Wasser und allem, was wir brauchen, versorgen können und gleichzeitig in diesem ökologischen Rahmen – unserer Erde – so existieren, dass wir uns gegenseitig unterstützen und die Erde mit uns und wir mit der Erde weiterexistieren können.

Das sind knapp zusammengefasst die zentralen Ergebnisse zu Kultur(en) der Nachhaltigkeit aus meiner Forschung. Wenn Du noch mehr über Pionier*innen des Wandels und nachhaltige Entwicklung nachlesen möchtest, empfehle ich Dir das E-Book zu meiner Forschung: „Pioniere des Wandels und städtische Kulturen der Nachhaltigkeit“
 

Du kannst außerdem in meinem Blogbeitrag zum Thema "We create our futures" auf Englisch nachlesen, welche wesentlichen Aspekte zu einem nachhaltigen Wandel beitragen und was es bedeuten kann Pionier*in des Wandels zu sein. In meinem Blogbeitrag zum Thema "Dein Leben - Mach's dir nachhaltig schön!" findest du Tipps für einen nachhaltigen Alltag.



Mein Angebot für Dich: Werde zukünftige*r Pionier*in des Wandels und gestalte die Gesellschaft nachhaltig!

Wie das gelingt, lernst Du in meinem Livetraining "Pionier*innen des Wandels werden – Gesellschaftlichen Wandel selbst gestalten". Das Livetraining ist eine Art „Ausbildung“ für Pionier*innen des Wandels, damit Du erlebst, wie wirksam Du in dieser Welt sein kannst und wie viel Du in dieser Welt bewirken kannst.

 

Quellen und Links

Bundesministerium für Bildung und Forschung: BNE-Portal. https://www.bne-portal.de/bne/de/home/home_node.html

Carlowitz, Hans Carl von (1713): Sylvicultura oeconomica, oder haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur wilden Baum-Zucht

Firmhofer, Angela (2018): Pioniere des Wandels und städtische Kulturen der Nachhaltigkeit. Beispiele für zivilgesellschaftliche Transformation in München, Barcelona und Kopenhagen. 1. Aufl. München: Oekom. E-Book: https://www.oekom.de/buch/pioniere-des-wandels-und-staedtische-kulturen-der-nachhaltigkeit-9783962380366

Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg: Dossier Nachhaltigkeit. https://www.lpb-bw.de/dossier-nachhaltigkeit#c101123

Ott, Konrad; Döring, Ralf (2011): Theorie und Praxis starker Nachhaltigkeit. 3. Aufl. Marburg: Metropolis (Beiträge zur Theorie und Praxis starker Nachhaltigkeit, 1).

United Nations Educational, Scientific and Cultural Organisation (2017): Education for Sustainable Development Goals. Learning Objectives: https://globalgoalscentre.org/wp-content/uploads/2021/10/CURATED-SDG-Education-UN.pdf

United Nations Sustainable Development Solutions Network. A global initiative for the United Nations. SDG Transformation Center: Sustainable Development Report 2023. https://dashboards.sdgindex.org/

United Nations: United Nations World Commission on Environment and Development (1987): Our Common Future, Chapter 2: Towards Sustainable Development. From A/42/427. Our Common Future: Report of the World Commission on Environment and Development. http://www.un-documents.net/ocf-02.htm#I

United Nations (1992): United Nations Conference on Environment and Development. https://www.un.org/en/conferences/environment/rio1992

United Nations (2000): Millennium Development Goals. https://www.un.org/millenniumgoals/bkgd.shtml

United Nations: United Nations General Assembly (2015): Resolution adopted by the General Assembly on 25 September 2015. Transforming our world: the 2030 Agenda for Sustainable Development. New York. https://www.un.org/en/conferences/environment/newyork2015

United Nations: Sustainable Development Goals. https://www.un.org/sustainabledevelopment/sustainable-development-goals/

Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) (Hg.) (2011): Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation. Hauptgutachten. Berlin: WBGU (Welt im Wandel). https://www.wbgu.de/de/publikationen/publikation/welt-im-wandel-gesellschaftsvertrag-fuer-eine-grosse-transformation

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