Vor drei Jahren ist mir eine Frau begegnet, die sich selbst geschworen hatte, sich jedes Jahr drei neue Abenteuer zu schenken. Sie hatte eine schwere Krankheit überlebt und gab sich somit für jedes Jahr dreie neue Momente, drei neue Erfahrungen, drei neue Erlebnisse. Etwas, das sie vorher noch nie getan hatte.
Abenteuer haben eine andere Energie als Vorsätze. Schauen wir uns das genauer an:
Gute Vorsätze – Zwischen Zwang und Überforderung?
Du kennst das: Zum Jahresende hin oder spätestens, wenn das neue Jahr gestartet hat, fragst Du Dich: „Was möchte ich im neuen Jahr anders machen?“ Du schmiedest Pläne. Du beschließt: „Ab Neujahr mache ich alles anders.“ Du fängst an und fällst doch wieder in die bisherigen Gewohnheiten zurück. Vielleicht hast Du Dich mit zu vielen Vorsätzen überfordert? Oder vielleicht erlebst Du die Vorsätze mehr als Zwang statt als Bereicherung?
Meine bisherigen guten Vorsätze hatten immer einen Beigeschmack von Zwang oder Selbstbegrenzung: Das Rauchen aufhören. Endlich mehr joggen.
Das Rauchen Aufhören zeigt Dir nicht, was Du stattdessen tun kannst – gedanklich bleibst Du im Rauchen. Daher ist es schwieriger, diesen Vorsatz umzusetzen. Du weißt nicht, was an die Stelle des Rauchens treten wird. Statt Dir vorzustellen, wie Du Dich fortan tief einatmend mit gutem Gefühl bewegst, steht nur das „Rauchen Aufhören“ im Raum.
Endlich mehr joggen, um etwas Gutes für Deinen Körper zu tun. „Viele Menschen joggen, also muss es ja gesund sein und man ist an der frischen Luft und so weiter.“ Was wenn Du Joggen überhaupt nicht ausstehen kannst? Du gehst einmal joggen, joggst zu lange, weil Du Dir beweisen willst, dass Du Deine Vorsätze umsetzt. Es strengt Dich an und macht Dir keinen Spaß. Und am nächsten Tag hast Du den Muskelkater Deines Lebens und kannst Dich kaum bewegen. Was wenn Joggen Dir einfach nicht entspricht? Auch wenn es viele tun und man viele Menschen joggen sieht, möchtest Du vielleicht lieber schwimmen oder tanzen oder Gewichte heben oder klettern oder…
Du hörst also mit dem Joggen auf und bist enttäuscht von Dir selbst. Das muss nicht sein. Vielleicht braucht es einfach ein Abenteuer, statt einem guten Vorsatz?
Abenteuer – Zwischen Freude und Entfaltung
Ein Abenteuer ist etwas, das wir mit Nervenkitzel verbinden. Mit etwas Unerwartetem. Wir sind neugierig, in Vorfreude. Wir sehnen den Moment herbei, dass es beginnt und wir sind gleichzeitig nervös.
Du suchst Dir Abenteuer aus, bei denen Dir beim Gedanken daran ein verschmitztes Lächeln übers Gesicht huscht. Ein Abenteuer fordert Dich heraus. Du weißt: „Danach werde ich nicht mehr dieselbe Person sein.“ Du weißt, auf irgendeine Art wird sich etwas verändern, wandeln oder entfalten. Auf eine für Dich freudige Art, denn Du hast Dir das Abenteuer ja selbst ausgesucht.
Warum ist ein Abenteuer nun besser als ein Vorsatz?
Abenteuer für Deine Persönlichkeitsentwicklung
Spielerisches
Ein Abenteuer hat immer eine spielerische Note. Ein Abenteuer findet außerhalb Deines Alltags statt – Du musst nicht gleich Deinen Alltag auf den Kopf stellen. Du kannst das Abenteuer genießen und schauen, wo es Dich hinführt. Du kannst es, so wie es für Dich stimmig ist, zeitlich begrenzen oder ausdehnen. Es ist DEIN Abenteuer – mache damit was Du willst!
Herausforderung
Ein Abenteuer ist immer eine persönliche Herausforderung, sonst würde es nicht Abenteuer heißen. Du verlässt Deine Komfortzone. Du weißt nicht zu 100%, was alles passieren wird, wem Du begegnen wirst, wie Du Dich verhalten wirst. Du darfst spontan agieren, wenn es so weit ist. Du kannst Dich also nur bedingt darauf vorbereiten und musst und darfst auf Dich selbst vertrauen, dass Du im richtigen Moment das für Dich Richtige tun wirst.
Motivation
Du hast Dir Dein Abenteuer ausgesucht oder Dich dafür entschieden. Niemand hat Dich dazu gezwungen. Es ist Deine Wahl. Das heißt, es steckt Deine ganz eigene Motivation und Hingabe dahinter. Wenn nicht Du das Abenteuer erlebst, kann es niemand für Dich erleben. Es ist Deins. Und Du kannst es so gestalten, wie Du möchtest. Du kannst mit Deiner eigenen Motivation und Kreativität alles Mögliche in Dein Abenteuer packen.
Gefühl
Auf Dein Abenteuer hast Du Lust. Wenn Du an Dein Abenteuer denkst, siehst Du Dich vielleicht schon den Wasserfall hinabspringen und freudig schreien. Oder Du hörst die Vögel zwitschern, während Du mitten im unbekannten Wald sitzt. Oder Du fühlst den Wind auf Deiner Haut, während Du hoch auf dem Berg stehst, den Du gerade erklommen hast. Du riechst den Duft des außergewöhnlichen Essens, das Du im 5-Sterne-Kochkurs zubereitet hast. Du fühlst im Tanzkurs wie Du plötzlich Deinen Körper auf eine nie gekannte Art und Weise bewegst.
Abenteuer verbinden uns mit uns selbst. Wir sind dann im Jetzt und nicht irgendwo zwischen Vergangenheit und Zukunft unterwegs. Du spürst Dich und Du spürst das Leben. Es gibt nichts außer Dich und die Gegenwart.
Und was passiert danach? Nach dem Abenteuer?
Zukunftsvision
Wie schon gesagt, wird Dich ein Abenteuer bei Deiner
Persönlichkeitsentwicklung beflügeln. Wenn Du also Dein Abenteuer kreierst, dann frage Dich auch, wer Du nach Deinem Abenteuer sein wirst oder sein kannst? Wie wird es für Dich sein, wenn Du nach dem Fallschirmsprung wieder auf der Erde landest? Wie wird es sein, wenn Du zum ersten Mal mit einer Gitarre in der Fußgängerzone vor vielen Passant*innen gesungen hast? Wer wirst Du sein, wenn Du einen ganz anderen Weg als bisher einschlägst und noch nicht weißt, wer und was Dir auf diesem Weg alles begegnen darf?
Das Schöne an Abenteuern ist: Du kannst sie wiederholen. Und so kann das, was Du Dir als guten Vorsatz vorgenommen hast, zu einem regelmäßigen, freudigen Abenteuer in Deinem Leben werden 😉
Ich habe mir für 2024 folgende drei Abenteuer vorgenommen: Parkour ausprobieren, Gitarrespielen lernen und Reiten ausprobieren.
Was sind Deine drei Abenteuer für 2024?
Schreibe mir gerne und erzähle mir davon! Ich wünsche Dir viel Spaß dabei!
Wenn Du gemeinsam mit mir das Abenteuer Deiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung angehen möchtest, dann
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Alles Liebe
Deine Angela
