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Selbstliebe

Angela Firmhofer • Mai 20, 2023

Noch vor einiger Zeit habe ich für mich selbst keine oder zu wenig Liebe empfunden. Ich habe die Liebe im Außen gesucht, statt in meinem Inneren. Das hat immer wieder Schmerz verursacht, denn wer die Liebe nur im Außen sucht, macht sich abhängig, hat Erwartungen und wird früher oder später enttäuscht.


Im letzten Jahr habe ich sehr viel darüber gelernt, wie man die eigene Selbstliebe finden und fördern kann. Daher möchte ich gerne meine Erkenntnisse hier zusammenfassen. Ich sitze seit zwei Monaten an diesem Blogartikel und ich habe das Gefühl, dass ich in einem Jahr vielleicht noch andere Aspekte hinzufügen könnte. Aber ihn nur weil er noch nicht „perfekt“ ist, nie zu veröffentlichen, wäre einfach schade 😉


Beginnen möchte ich mit einer Übersicht, was für mich alles zur Selbstliebe zählt:

„Wow, das ist einiges!“, wirst Du vielleicht denken. Ja, das dachte ich auch. Daher möchte ich Dir gerne alle Aspekte nacheinander näherbringen. Beginnen wir mit den Potentialen:


Potentiale

Dazu zähle ich Ressourcen, Inspirationsquellen, Rollenvielfalt und Herausforderungen. Andere nennen das auch Stärken und Schwächen. Hier geht es um all das, was in Dir steckt, was entfaltet werden möchte, wie eine Rose, deren Knospe halb geöffnet ist. Du siehst bereits an der Knospe, dass etwa Wundervolles hervorkommen wird, wenn sie sich völlig entfaltet. Aber sie tut es noch nicht, weil ihr zum Beispiel Licht, Wasser, Nährstoffe oder einfach noch Zeit fehlen.


Ressourcen

Wenn Du Dich mit Deinen Ressourcen beschäftigst, wirst Du merken: „In welchen Situationen, in denen ich mich weiterentwickelt habe, die mich herausgefordert haben, welche Ressourcen haben mir dann geholfen? Meine Einstellung vielleicht? Meine Hobbies? Andere Menschen, die mir nahestehen?“ Sieh Dir an, welche Ressourcen Du normalerweise in herausfordernden Situationen nutzt, dann weißt Du auch für die Zukunft, worauf Du zählen kannst.


Inspirationsquellen

Inspirationsquellen zeigen Dir auch, wo Deine Potentiale verborgen liegen. Wer oder was inspiriert Dich? Ein Mensch? Eine bestimmte Sportart, die besonders elegant ist? Ein Tier? Eine Pflanze? Sieh Dir an, wer oder was Dich inspiriert und warum das so ist. Das, was Du im Anderen faszinierend und inspirierend findest, ist etwas, das als Potential in Dir selbst steckt – Du hast es nur noch nicht entfaltet 😉 Trau Dich!


Rollenvielfalt

In jeder Situation – in Deinem Alltag, im Beruf, bei Deiner Familie, mit verschiedenen Freunden und so weiter – verhältst Du Dich unterschiedlich. Du zeigst eine andere Facette von Dir – vielleicht weil eine bestimmte Rolle von Dir erwartet wird, oder weil Du eine bestimmte Facette durch eine*n bestimmte*n Freund*in besonders zum Ausdruck bringen kannst. Beobachte Dich über eine gewisse Zeit: Wie vielfältig bist Du? Wie viele Rollen hast Du in Deinem Repertoire? 
Und nun: Bist Du begeistert von Deiner Rollenvielfalt? Das darfst Du sein! Nutze Deine Rollenvielfalt. Spiele damit. Sei einmal in einer Situation anders als sonst und beobachte, wie Dein Umfeld plötzlich reagiert. Erforsche die Möglichkeiten Deiner Vielfältigkeit.


Herausforderungen

Dein größtes Potential steckt in den Herausforderungen, denen Du Dich stellen willst oder noch nicht gestellt hast. Denn das sind die Bereiche in Deinem Leben, die Momente, in denen Du über Dich selbst hinauswachsen kannst und Deine Knospe aufspringen lassen kannst. 
Du hast Angst vor 500 Menschen zu sprechen? Übe Dich an einer kleineren Zahl, bis Du Dich soweit sicher fühlst, es mit der großen Menschenmenge aufzunehmen – und denke daran: Du schaffst Dir Deine Realität! Stell Dir vorher vor, wie großartig Deine Rede sein wird und wie viele Menschen Du berühren und begeistern wirst. Das bringt mich zum nächsten Punkt: Deinen Visionen.



Visionen

Wenn Du nicht weißt, was Du in Deinem Leben erleben und erreichen willst, wie willst Du es dann erreichen? 
Wenn Du nicht für Dich klar hast,

  • was die Ziele in Deinem Leben sind,
  • welche Träume Du Dir verwirklichen willst,
  • welche Wünsche Du hast, die Du Dir selbst erfüllen willst und
  • welche Sehnsüchte in Dir darauf warten, erlebt zu werden,

dann zieht Dein Leben an Dir vorbei, ohne dass Du all diese wunderschönen und MÖGLICHEN Erlebnisse gehabt hast. JA, es IST möglich, die eigenen Ziele zu erreichen und die eigenen Träume, Wünsche und Sehnsüchte in die eigene Wirklichkeit zu holen. Wie? Werde Dir klar darüber, was sie sind und dann plane und handle. 


Mich hat einmal ein Mann in einer Bar gefragt: „Stell Dir vor, Du wärst eine alte Frau. Wenn Du Dein Leben dann in einen 30sekündigen Kurzfilm packen würdest, welche Momente würdest Du darin sehen wollen?“ Diese Frage finde ich nach wie vor genial.
Was sind DEINE Momente, die Du unbedingt erleben willst? Wenn Du das klar hast, kannst Du mit der Planung beginnen: „Was werde ich tun, eins nach dem anderen, um mein Ziel zu erreichen?“ Mache Dir einen Plan und sobald Dein Plan steht, leg los! Handle! 
Du glaubst das ist leichter gesagt als getan? Dann sehen wir uns den Bereich Selbstverwirklichung und Entfaltung an.



Selbstverwirklichung und Entfaltung

Bedürfnispyramide

Kennst Du die Bedürfnispyramide von Maslow? Falls nicht, dann sieh sie Dir einmal an und überlege Dir, was Du zu jedem einzelnen Bereich dazu schreiben würdest:

  • Physiologische Bedürfnisse,
  • Sicherheitsbedürfnisse,
  • Soziale Bedürfnisse,
  • Individualbedürfnisse,
  • Selbstverwirklichung.

Was ist Dir hier wichtig? Hier kannst Du einen genaueren Blick auf Dein gesamtes Leben erhalten.


Als ich zuletzt Urlaub gemacht habe, ist mir durch den Abstand zu meinem Alltag und durch das Zusammensein mit Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen und Ländern bewusst geworden, dass ich selbst „eigentlich“ nicht viel brauche, um ein glückliches Leben zu führen:

  • Gesundheit durch Bewegung, frische Luft und Ruhe,
  • Sauberes Wasser und nahrhaftes Essen,
  • Eine sichere, warme Unterkunft,
  • Natur,
  • Aufrichtige Menschen,
  • Kreativität, persönliche Entfaltung (z.B. Musik, Kunst machen) und
  • Erfüllende Arbeit, Berufung.

Genau betrachtet, ähneln sich meine Liste und die Bedürfnispyramide. Wie sieht DEINE Liste aus? 
Da diese Bereiche jedoch noch recht groß angelegt sind, möchte ich einen Schritt weiter in Deine Alltagswelt gehen.


Alltagsroutinen und -rituale

Wie gestaltest Du Deinen Alltag? Was sind Deine Alltagsroutinen und -rituale? Erlebst Du jeden Tag so, dass es für Dich der schönst mögliche Tag ist, weil Du ihn Dir so schön wie möglich erschaffen hast? Du kannst das! Überlege Dir einmal in Ruhe: Was wäre für Dich der perfekte Morgen, der perfekte Mittag, der perfekte Nachmittag, der perfekte Abend, die perfekte Nacht? Wenn Du das weißt, kannst Du Deinen Alltag und Deine Routinen daran anpassen. Aber überfordere Dich nicht! Eins nach dem anderen. Ändere Deine Routinen nach und nach, nicht alle auf einmal. Sonst fällst Du schnell in das alte Muster zurück, weil Du Dich selbst mit zu viel Neuem überforderst. Fange mit einer Veränderung an. Und dann widme Dich nach ein paar Wochen der nächsten größeren Veränderung. 
Gibt es außerdem bestimmte „Rituale“ (vorab geplante Abläufe, die Dir guttun, die Du gerne wiederholst), die Du in Deinen Alltag integrieren kannst, weil sie Dir guttun? Zum Beispiel jede Woche einen Spaziergang zu einem Ort, der Dir besonders gefällt? Oder einmal im Monat ein Tag, an dem Du Deinen Körper verwöhnst und ihn für seine Existenz wertschätzt? Baue kleine und größere Rituale in Deinen Alltag ein.


Zeit- und Selbstmanagement

Zeit- und Selbstmanagement sind die Werkzeuge, um alles, was ich Dir hier beschreibe, zu verwirklichen. Wenn Du beispielsweise weißt, was Dein täglicher und wöchentlicher Biorhythmus sind, kannst Du Dich daran orientieren: Wann bist Du aktiver, wann bist Du ruhiger – einfach, weil Du es brauchst? Wenn Du das klar hast, kannst Du Deine ganzen Aufgaben, die Dir Tag für Tag begegnen, entsprechend planen und sie daran orientieren. Und vergesse nicht: Priorisiere! Achte auch im Alltag darauf, dass Du Deine großen Lebensziele, Träume, Wünsche und Sehnsüchte im Auge behältst, wenn Du Deine Wochen- und Tagesabläufe planst und priorisierst. Dazu gehört auch, dass Du Deine Grenzen achtest und achtsam und wertschätzend mit Dir selbst umgehst:


Achtsamkeit, Meditation, zur inneren Mitte finden

Für die eigene Selbstverwirklichung und Entfaltung ist es so wichtig, dass Du achtsam mit Dir bist und Dir die Zeit gibst, Deine Mitte erst einmal kennen zu lernen und dann immer wieder zu finden und Dich in Dir selbst zu zentrieren. Wenn Du beispielsweise oft nachts am Laptop oder Handy sitzt und in eine Suchmaschine eingibst „Wer bin ich wirklich?“ „Was will ich wirklich?“, dann schalte all diese Geräte aus und schließe Deine Augen. Nutze Meditationstechniken oder Meditationsmusik, schamanische Reisen, was auch immer für Dich stimmig ist, um Deine eigene Mitte, Deine Seele, Dein inneres Selbst – wie auch immer Du es nennen magst – kennen zu lernen. Du wirst erstaunt sein, welch wundervolles Wesen Dir dann begegnet. Mache das regelmäßig – vor allem dann, wenn Du das Gefühl hast, mit allem im Außen überfordert zu sein. Dann nimm Dir erst recht Zeit für Dich und Deine Mitte. Dann siehst Du wieder klarer durch den Nebel aller Erwartungen, die von außen an Dich herangetragen werden und vielleicht gar nicht Deine eigenen Erwartungen an Dein Leben sind 😉 Und mit dieser (zurückgewonnenen) Klarheit kannst Du passendere Entscheidungen treffen und danach handeln sowie Deine kleinen und großen Projekte verwirklichen:


Selbstverwirklichung durch Projekte

Um Dein eigenes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu stärken, verwirkliche Dich in kleinen und großen Projekten. Jedes noch so kleine Projekt – da reicht ein lecker zubereitetes Frühstück, das Du Dir vorher genau durchdacht hast – schafft ein Erfolgserlebnis. Dadurch erlebst Du wie viel Gestaltungsmacht in Dir steckt. Wenn Du das eine Projekt geschafft hast, kannst Du Dir ebenso einen großen Traum erfüllen. Das Prinzip ist immer dasselbe: Wenn Du weißt, was Du willst, kannst Du Dir einen Plan erstellen und dann: Fange an! Step by step.


Hobbies

Nutze Hobbies, um Deine Kreativität kennen und lieben zu lernen. Kreativität bringt uns unserem inneren Kind näher, das einfach gerne über das Wunder des Lebens staunt. Finde ein Hobby, das Dein Herz zum Hüpfen bringt. Hobbies lassen Dich spielen. Hobbies lassen Dich Fehler machen und dabei lernen, dass aus Fehlern Wunderschönes entstehen kann. Diese Fähigkeit wird Dir im Alltag helfen, wenn etwas einmal nicht so klappt, wie Du es erwartet hast. Das bringt mich zum Punkt: Freude.



Freude – Der zentrale Schlüssel zur Selbstliebe

Das ist für mich der Schlüssel, der absolut zentrale Schlüssel zur Selbstliebe: WAS BEREITET DIR WIRKLICHE FREUDE? WAS LÄSST DEIN HERZ HÜPFEN? WAS MÖCHTEST DU DEIN LEBEN LANG TUN? WAS WÜRDEST DU TUN WOLLEN, WENN ES DEIN LETZTER TAG ZU LEBEN WÄRE? Ich weiß, diese Frage ist hart. Aber wenn ich selbst einen Tag habe, an dem ich schlecht gelaunt bin, weil ich mich mit den falschen Gedanken gefüttert habe, dann frage ich mich: „Wenn dies heute mein letzter Tag auf Erden sein sollte, warum feiere ich das Leben nicht auf seine wunderschönste Art und Weise und genieße jede einzelne Sekunde?“ Sobald ich mir diese Frage stelle, verändert sich meine Stimmung und ich fokussiere mich wieder auf alles Schöne in meinem Leben.
Du kannst auch mehr Lebensfreude empfinden, wenn Du lernst, über Dich selbst liebevoll zu lachen: Du bist tollpatschig und wirfst ein volles Glas um? Was soll’s! Lache über den Moment, mach Dir schöne Musik an und wisch auf, was Du umgekippt hast 😉
Freude kannst Du Stück für Stück in Dein Leben lassen, wenn Du Dankbarkeitsrituale in Deinen Alltag einbaust, wenn Du wertschätzt, wer Du bist und wenn Du wirklich tust, was Dir von Herzen Freude bereitet. Das kann auch bedeuten, sich den eigenen Umgang mit anderen Menschen ganz genau anzusehen:



Umgang mit anderen Menschen

Welche Menschen liebst Du von ganzem Herzen bedingungslos? Von welchen Menschen erwartest Du nichts und sie erwarten nichts von Dir? Bei welchen Menschen ist ein gegenseitiges „Ich erfreue mich an Deiner puren Existenz!“ gegeben? DAS sind die Menschen, die Du in Deinem Leben brauchst. Achte darauf, wenn Du Menschen in Deinem Umfeld hast, nach deren Treffen Du Dich immer energetisch ausgelaugt und ausgesaugt fühlst, dann nimm Abstand, distanziere Dich, befreie Dich von ihnen und beende diese Beziehungen. Du hast Menschen verdient, die Dich dabei unterstützen, die beste Version Deiner selbst zu sein – so wie dies jeder andere Mensch auch verdient hat. Suche Dir diese Menschen, die Dich um Deiner selbst willen lieben und die Dich inspirieren. Das kann auch bedeuten, dass Du bestehende Freund*innen und Gefährt*innen ziehen lässt oder Dich von bestimmten Familienmitgliedern distanzierst. Genauso kann es bedeuten, dass Du Dich stattdessen anderen Menschen und anderen Familienmitgliedern annäherst.
 
Wenn Du Dir noch nicht sicher bist, wer wirklich zu Deinem engeren Kreis zählen darf, dann frage Dich: „Bringt mich dieser Mensch meinen Lebenszielen und Träumen, Wünschen und Sehnsüchten näher oder hält er mich eher davon ab?“ Wenn Du zu einem Menschen immer wieder „Ja“ sagst, der Dir nicht guttut, sagst Du „Nein“ zu Dir selbst. Und Du versperrst Dir die Möglichkeit, eine*n wirkliche*n Gefährtin bzw. Gefährten zu finden, die oder der Dich in Deiner Entwicklung liebevoll unterstützt. 


Falls Du vor solch einem Schritt Angst hast, kannst Du Dir sicher sein, dass die Menschen, von denen Du Dich trennst, andere Menschen finden werden, die besser zu ihnen passen. Und Du wirst ebenso andere Menschen finden, die besser zu Dir passen. Statt Dich mit Energiesaugern selbst zu blockieren und zu sabotieren, ziehst Du fortan mehr und mehr Menschen in Dein Leben, die Deinem wahren Selbst entsprechen und Dich gerne bei Deiner Selbstverwirklichung begleiten. Das hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern damit, dass jeder Mensch ein glückliches, liebevolles Leben verdient hat. WAS glücklich und liebevoll ist, darfst Du selbst herausfinden und es dann bewusst in Dein Leben holen. Das bringt mich zum letzten großen Kapitel: Deinem Selbstverständnis.



Selbstverständnis

Das ist der wichtigste Aspekt: Werde Dir klar über Dein inneres Selbstverständnis. Wenn Du Dir klar darüber bist,

  • was Du von Dir selbst denkst,
  • was Du immer wieder fühlst und wie Du bisher mit Deinen Gefühlen umgegangen bist,
  • welche Werte für Dich wichtig sind,
  • was Dir Selbstvertrauen gibt,
  • WER DU BIST,

dann kannst Du für Dich prüfen, ob das alles so bleiben darf oder ob du daran etwas ändern möchtest.


Gedanken

Denkst Du liebevoll von Dir selbst? Oder denkst Du oft negativ von Dir? Achte auf positive Gedanken. Deine Realität wird es Dir danken 😉 (siehe mein Blogartikel "Denke, was Du willst")


Gefühle

Lässt Du Deine Gefühle zu? Lässt Du sie fließen? Drückst Du sie aus? 
Halte sie nicht zurück. Es tut so gut, ehrlich zu sich selbst und den eigenen Gefühlen zu sein und sie auszudrücken. Wie schade wäre es, wenn Du einem Menschen, der Dir wichtig ist, nicht sagst, dass er Dir wichtig ist, einfach weil Du Dich nicht traust? Trau Dich! Ich kann Dir sagen, es ist ein wundervolles Gefühl, wenn Du mit einem freien offenen Herzen Deine Gefühle ausdrückst. Es kann Dir nichts Schlechtes passieren. Denn Deine wahren Gefühle sind immer aufrichtig, ehrlich und kommen von Herzen.
Die Realität, die Du aufrichtig mit Deinem Herzen kreierst, wird immer gut für Dich sein.


Werte

Sind Deine Werte wirklich DEINE Werte? Oder hast Du sie durch Deine eigene Biographie übernommen? Von Deinen Eltern, Großeltern? Von Deinem Umfeld? Für welche Werte stehst Du beispielsweise in Konfliktsituationen ein? In welchen Situationen kannst Du nicht wegschauen, sondern MUSST einschreiten? Das sind meistens Situationen, die Dir zeigen, für welche Werte Du wirklich einstehst, komme was wolle. Mache Dir eine Übersicht Deiner wichtigsten fünf bis zehn Werte und lebe sie eine Woche ganz bewusst, jeden einzelnen Wert. 
Wenn Du Deine Werte kennst und verwirklichst, wirst Du Deine eigene Integrität kennen und lieben lernen und Dir mehr und mehr selbst vertrauen, weil Du
die Konstanten in Deinem Leben kennst.


Selbstvertrauen

Je bewusster Du Dir über Dich selbst wirst, je klarer Du Dich selbst siehst und diese Klarheit auch in Deinem Leben verwirklichst, umso mehr Selbstvertrauen entwickelst Du, weil Du Dir selbst über einen immer längeren Zeitraum vertrauen kannst. Du weißt, dass Du auf Dich selbst zählen kannst.


Körperliche Selbstwertschätzung

Zur Selbstliebe zählt auch, dass Du Deinen Köper ehrst, wertschätzt und würdigst. Dein Körper ist Dein Tempel, das Gefäß Deiner Seele. Also ist es wichtig, ihn mit liebevoll zubereiteter Nahrung und mit gesundem Wasser zu versorgen, ihn durch Sport, Bewegung und Ruhe gesund zu halten und ihn zu pflegen mit guten, natürlichen Produkten – einfach, weil es der einzige Körper ist, den Du hast. Er hat es verdient, geliebt und umsorgt zu werden.


Aussehen

Zu Deinem Selbstverständnis zählt auch, wie Du Deine Seele durch Dein äußeres Erscheinungsbild ausdrücken möchtest. Welche Kleidung und welche Accessoires kannst Du wählen, um wirklich und wahrhaftig Dich selbst zum Ausdruck zu bringen? Ich liebe es, mir in öffentlichen Verkehrsmitteln all die Menschen anzusehen und mir bewusst zu machen, dass sie einerseits – bewusst oder unbewusst – durch ihre Kleidung und ihre kleinen Details und Accessoires so viel über ihr Selbstbild preisgeben und dass sie andererseits auch komplett anders aussehen KÖNNTEN und dadurch ganz anders wirken könnten.
Abschließend möchte ich noch etwas zum Ausdruck sagen:


Ausdruck

Beobachte Dich über eine gewisse Zeit:

  • Wie gehst Du mit Deiner Stimme um?
  • Wann nutzt Du einen bestimmten Klang Deiner Stimme?
  • Welche Worte wählst Du?
  • Wann sprichst Du wie?
  • In welchen Situationen nimmst Du welche Körperhaltungen ein – vielleicht je nach Rolle eine andere Körperhaltung?
  • Welche Worte, Klänge und Haltungen nutzt Du gerne?


Dich hier zu beobachten, ist ein längerer Prozess, dem Du Dich am Ende dieser Selbstliebe-Entdeckungsreise widmen kannst. Du kannst Dich zwar selbst hören, aber Du kannst Dich nicht andauernd von außen betrachten – außer wenn Du Dich per Video aufzeichnest. Wenn Du also am Klang Deiner Stimme, an Deiner Wortwahl oder an Deiner Körperhaltung etwas ändern möchtest, gehe liebevoll und geduldig mit Dir um. Es kann etwas länger dauern, hier Veränderungen umzusetzen, weil Du diese Gewohnheiten bereits sehr lange ausgeführt hast.  Doch auch hier gilt: Willst Du etwas anders machen, weil es mehr Deinem Selbst entspricht, dann bleib am Ball. Wenn Du beispielsweise immer bei einer bestimmten Person sehr leise sprichst und das ändern möchtest, hast Du es Dir zumindest schon bewusst gemacht. Das ist der erste Schritt: Was Dir bewusst ist, kannst Du ändern. Wenn Du nun jedes Mal, wenn Dir diese Person begegnet, daran denkst, dass Du lauter sprechen willst, wirst Du es nach und nach tun.

 


Beginne jetzt!

„Das ist viel zu viel! Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll mit der Selbstliebe!“ denkst Du womöglich? Du musst nicht heute mit allem anfangen. Müssen tust Du sowieso nichts 😉
Beginne mit dem, was Dir jetzt JETZT am meisten Freude bereitet auf dieser Reise, die DEIN Leben ist – DEIN Leben, das Du so glücklich wie nur möglich verbringen darfst!


Ich wünsche Dir die allergrößtmögliche Selbstliebe, unglaublich viel Selbstliebe! Das meine ich wörtlich, denn oft kann man anfangs die Liebe gar nicht fassen, nicht begreifen, die man plötzlich erleben darf. Also öffne Dein Herz für Dich selbst, Stück für Stück und lass mehr und mehr Freude und Liebe in Dein Leben!

 

Deine Angela

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